Poperinge war im Mittelalter ein wichtiges Zentrum mit einer blühenden Tuchindustrie. Gut verdienende Kaufleute brachten genug Geld ein, um sofort drei imposante gotische Kirchen zu bauen, die noch immer das Stadtbild prägen.
Später wurde der Hopfen zum Exportprodukt. Poperinge war eines der wichtigsten Zentren des Hopfenanbaus, mehrere Herrenhäuser und ehemalige Hopfenspeicher erinnern an diese Blütezeit. Bis heute ist Poperinge die belgische Hopfenstadt geblieben. Hopfen und Bier - eine goldene Kombination, die im Hopfenmuseum mit der größten belgischen Biersammlung erklärt wird.
Während des Ersten Weltkriegs lag POP, wie Poperinge von den britischen Soldaten genannt wurde, in sicherer Entfernung von der Front. Die Soldaten kamen dorthin, um sich während ihres Urlaubs zu erholen. Viele Spuren zeugen noch heute vom Leben hinter der Front.