Dijkstra verlässt die Gedenkstätte auf dem Grote Markt: ein Soldat auf einem Sockel. Heldenhaft hebt er den Arm in die Luft. Es steht außer Zweifel, wer der Sieger und wer der Verlierer ist, wer feige oder wer ein Held ist.
In meiner Vorstellung kippe ich das Denkmal leicht. Es liegt nun auf dem Rücken. Die Unterseite des Sockels ist ein riesiges schwarzes Loch. Kann ich in seinen Kopf sehen?
Die Dunkelheit ist unergründlich. Der liegende Sockel sieht aus wie ein Trichter. Durch den Trichter kriecht die Gegenwart herein. Oder ruft die Vergangenheit nach uns? Hören wir den Enthusiasmus der ersten Kriegswochen, Nostalgie, Stolz, Zweifel, das Röcheln des Sterbens oder Siegesschreie? Oder hören wir vor allem Gemurmel? Wie eine leere Hülle, ein Rauschen unseres eigenen Blutes?